2., durchgesehene Auflage. — Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1991. — 317 S. — (Studienhefte zur Altertumswissenschaft; H. 15.3).
In der Appendix Grammatica wird der grammatische Stoff jeder Lektion summarisch vorgeführt und erklärt. Sie soll also dem Schüler bei der Einprägung des im Unterricht Behandelten helfen und dem Selbstlernenden zur Anleitung dienen.
Die griechischen Lektionen und die jeweils in ihnen zitierten Texte sind für den methodischen Fortgang in der Bewältigung der Grammatik angeordnet, und die Appendix Grammatica parallel dazu. So wird der Anfänger nicht erschreckt und entmutigt durch verfrühte Konfrontation mit dem imposanten System von Lautlehre, Formenlehre und Syntax: das System steht am Ende, nicht am Anfang. Ihm nähert man sich Schritt für Schritt, und zwar auf den erwähnten drei Teilgebieten der Sprachlehre zugleich; denn es gibt keine Laute - keine der Beachtung werten Laute - und Lautveränderungen außer in Wörtern und keine variablen Wortformen, keine Pronomina, keine Partizipien, keine Konjunktionen und Präpositionen außer in zusammenhängender und gegliederter Äußerung. Mir scheint unerlaubt, vom Lernenden zu verlangen, daß er sich einen Dativ oder Aorist oder Optativ einpräge, ohne daß ihm an Beispielen klar geworden wäre, welchen Dienst diese Formen leisten5. Wiederum darf aber der Lernende hier nicht durch verfrühte Vollständigkeit überfordert werden. Man kann und soll z.B. nicht alle Leistungen des Dativs oder des Aorist lehren und lernen, sobald man dem ersten Dativ oder Aorist begegnet. Vielmehr wird man von einer oder wenigen charakteristischen Leistungen und Ursprüngen jeder Form und jedes Lautwandels ausgehen, diese erklären und einprägen; weitere werden sich, zu ähnlicher Behandlung, im Fortgang der Lektüre bieten.
OCR specimen: Μιλτιάδης· Θεμιστοκλής· Περικλής· ’Αλκιβιάδης· Δημοσθένης· ’Αλέξανδρος· Φίλιππος.