Alfred Töpelmann, 1906. — 38 S.
Die ägyptischen Eigennamen — denn um diese handelt es
sich bei dem obigen Thema in erster Linie — sind dem
Orientalisten, welcher sich mit den aramäischen Inschriften
und Papyri beschäftigt, ebenso unerfreuliche Fremdlinge
auf seinem Eigengebiet, wie sie es dem griechischen Papyrologen
sind. In beiden Fällen ist der Ägyptologe der berufene Dolmetsch.
So zeigt denn auch der zweite Band des Corpus Inscriptionum
Semiticarum, in welchem das hier behandelte Material vereinigt ist,
überall die Spuren ägyptologischer Mitarbeit, die im wesentlichen
durch Maspero geleistet worden ist, und zwar so gut, wie es vor
etwa 20 Jahren nur möglich war. In den letzten beiden Jahrzehnten
hat sich aber, nicht zuletzt durch die Übertragung der Methode der
orientalistischen Philologie auf die Ägyptologie, die ägyptische Lautlehre
so wesentlich entwickelt, daß es an der Zeit ist, die früheren
Identifikationen nachzuprüfen und die ungelösten Rätsel aufs neue in
Angriff zu nehmen.